Judo

Seit dem Schuljahr 2022/23 ist die Gutenbergschule nicht mehr Partnerschule des Leistungssports. Dieser Beitrag dient nur noch historischen Zwecken.

Die Sportart Judo hat an der Gutenbergschule eine erfolgreiche Tradition. Bereits im vergangenen Jahrhundert wurde Judo bei uns im Rahmen des regulären Sportunterrichts angeboten. Auch Talentfördergruppen gab es zu dieser Zeit schon. 1999 wurde daraus das Talentförderprojekt Judo, das seither ein Lehrer-Trainer leitet. Kernbereiche dieses Projektes waren und sind noch immer mehrere Trainingsgruppen, gemeinsames Mittagessen sowie pädagogische Hausaufgabenbetreuung für Judoka oder talentierte junge Sportler*innen, die dies werden wollen. Viele hundert Athleten*innen konnten bis heute diese fundierte Förderung durchlaufen.

japanisches Schriftzeichen für Vergangenheit
japanisches Schriftzeichen für Gegenwart

Talentförderung

Durchschnittlich besuchen 20 aktiv kämpfende Judoka die Gutenbergschule und kommen damit in den Genuss der Talentförderung. Unsere Schule arbeitet fortlaufend an der Ausschärfung ihrer Profile. So entwickeln wir uns auch als Partnerschule des Leistungssports kontinuierlich weiter. Im Judo, wie in den anderen Schwerpunktarten auch, gibt es mittlerweile nicht nur Trainingsangebote in Form von Talentfördergruppen am Nachmittag. In den Sportklassen wird zusätzlich vormittags trainiert. Insgesamt stehen der Talentförderung Judo 11 Trainingsgruppen zur Verfügung, in denen auf Trainingsalter (Grundausbildung, Grundlagen-, Aufbau- und Anschlusstraining) genauso Rücksicht genommen werden kann wie auf eine differenzierte Trainingsausrichtung (Technik, Kondition, Stabilisationstraining).

Planen für die Zukunft

Eine Vision: Man stelle sich am Regionalen Talentzentrum Wiesbaden/Rheingau-Taunus-Kreis zwei Partnerschulen des Leistungssports vor (Gutenbergschule und Elly-Heuss-Schule), die gemeinsam die „Eliteschule des Sports Wiesbaden“ bilden. Durch die vielfältigen Profile beider Schulen wird der sportliche Anreiz externer Athleten*innen, nach Wiesbaden zu wechseln, durch das schulische Angebot erhöht. Eine Synchronisation der Sportklassenstundenpläne beider Schulen würde die Möglichkeiten der Sportler*innen zusätzlich vergrößern (Schüler*innen der GBS in einer Talentförderung der EHS und umgekehrt). Die „Externen“ beider Schule würden dann gemeinsam in einem angegliederten Vollzeitinternat wohnen. So könnten Judoka aus ganz Deutschland die Gutenbergschule besuchen und im Rahmen der Talentförderung Judo trainieren und betreut werden.

japanisches Schriftzeichen für Zukunft

“Die Vergangenheit ist Geschichte, die Zukunft ist ein Geheimnis, der Augenblick jedoch ist ein Geschenk.”

Sportliche Erfolge bei offiziellen Meisterschaften bzw. Meisterschaftsrunden

Judo hat eine erfolgreiche Tradition an der Gutenbergschule (GBS). Das Fundament dieser Tradition bilden GBS-Schüler/innen wie Pia Zeiner (Abitur 2006), Kim Zeiner (Abitur 2009), Nico Zeiner (Abitur 2010), Luca Zeiner (Abitur 2012) oder Lisanne Sturm (Abitur 2012). Auch Soraya Bernstein war einige Jahre an unserer Schule. Sie wurde während dieser Zeit (2012) Europameisterin in der U18.

In der nahen Vergangenheit setzte Patrick Görner (Abitur 2017), der Deutsche Meister von 2015, die Erfolgsstory fort. Es folgten sein Bruder Fabian (Abitur 2018), der Deutsche Meister 2016 und 2017 sowie Merit Petersen (Abitur 2020), die Deutsche Vizemeisterin 2016.

Alle oben Genannten kämpfen bzw. kämpften in Bundesliga-Teams und gehörten bzw. gehören zur deutschen Spitze.

Die Schulsportlichen Wettbewerbe

Erfolgsorientiert sind die GBS-Judoka auch beim schulischen Wettkampf „Jugend trainiert für Olympia“, der im Rahmen von Landesentscheiden und dem Bundesfinale in Berlin als Mannschaftswettbewerb ausgetragen wird. Hier setzten die GBS-Teams die Judo-Tradition fort. Nach jeweils ersten Plätzen auf den Landesentscheiden folgte die Bundesfinalqualifikation, die mit guten Platzierungen abgeschlossen wurde:

  • Bundesfinale 2013 in Berlin: 5. Platz Wettkampfklasse (WK) III Jungen
  • Bundesfinale 2015 in Berlin: 5. Platz WK III Jungen, 8. Platz WK III Mädchen
  • Bundesfinale 2016 in Berlin: 7. Platz WK III Mädchen
  • Bundesfinale 2017 in Berlin: 11. Platz WK III Mädchen
 
 

Verleihung des Pierre-de-Coubertin-Preises

Orientiert an dem berühmten Zitat Coubertins „Voir loin, parler franc, agir ferme“ („Weit sehen, offen sprechen, entschlossen handeln“) erhalten jedes Jahr Abiturienten und Abiturientinnen diesen Preis, die außer sehr guten sportlichen Leistungen auch Fairness und Engagement außerhalb des Sports zeigten, zum Beispiel in sozialen Bereichen, bei internationalen Begegnungen, im Schulorchester oder als Schulsprecher/in. Mit dieser Auszeichnung wird die Bedeutung des Fachs Sport für die Ausbildung einer ganzheitlichen Persönlichkeit unterstrichen. In den vergangenen Abiturjahrgängen wurden die nachfolgend genannten Judoka der GBS mit dem Pierre-de-Coubertin-Preis ausgezeichnet:

  • Patrick Görner (2017)
  • Fabian Görner (2018)
  • Christian Yedgarian (2019)
  • Merit Petersen (2020)
  • Leonie Rüenauver (2020)

Nachhaltigkeit

Ob die Umsetzung des Trainingsprinzips „Langfristiger Trainingsaufbau“ gelungen ist, zeigt sich daran, ob sportliche Erfolge lange andauern oder bleiben, also nachhaltig sind. Die sportlichen, schulischen sowie beruflichen Erfolge der ehemaligen GBS-Schülerin Lisanne Sturm sind ein Beispiel für die mögliche Unterstützung durch die Sportklasse der Gutenbergschule sowie das Talentförderprojekt Judo. Lisanne erlangte 2012 die Hochschulreife an der Gutenbergschule und ist nach wie vor national und international erfolgreich in Sachen Judo unterwegs. Ihren Werdegang in diesem Kontext zeigt das folgende Filmchen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden