Unter diesem verheißungsvollen Titel verbirgt sich das unter der Leitung von Frau Rösing stehende Projekt, bei dem lyrische Texte auf Sprechgesang treffen. Das klingt zunächst etwas bizarr, doch bei näheremHinhören lässt sich feststellen, dass sich gerade dieser Gegensatz von Klassik zu Moderne aufregend kombinieren lässt.
Zu Beginn der Woche wurden erst einmal Goethes ‚Zauberlehrling‘ sowie Schillers ‚‘ genauer unter die Lupe genommen. Hierbei lag der Schwerpunkt auf die in den Gedichten vorkommenden Reime, die es den Schülerinnen und Schülern später erleichtern sollen, ihre eigenen melodischen Raps zu kreieren. Besonders ‚Der Zauberlehrling‘ gefalle ihm sehr gut, sagt David Karapetyan, Schüler der Q-Phase und begeisterter Teilnehmer des Projektes, ‚aber den dann auch sprechgesanglich vorzutragen, erfordert eine Menge Übung‘.
Doch allein bei der
Analyse der Reime blieb es nicht, denn nun war die eigene Kreativität gefragt! Ziel ist es am Ende der Woche in der Lage zu sein, sein eigens geschriebenes Gedicht sprechgesanglich vorzugetragen – neudeutsch ‚gerappt‘. Diese Aufgabe stellt sich trotz umfangreicher Vorbereitung als ziemlich knifflig heraus, denn obwohl viele der Teilnehmer selbst Fans von bekannten deutschen Rappern wie z.B. ‚Kollegah‘ oder ‚Bushido‘ sind, ist das Reimen und Rappen nicht so einfach wie erwartet.
‚Es muss Sinn machen und dabei einen Bezug zur Schule haben‘, so die Leiterin Frau Rösing, die ihre Schützlinge tatkräftigt unterstützt. ‚Nur rappen selbst werde ich nicht‘, meint die Deutschlehrerin lachend, als man sie fragt, ob man denn auch einen Rap von ihr erwarten könne.
Bereits am Mittwoch konnte man jedoch die ersten Raps ‚zu Ohren bekommen‘, die im wesentlichen vom Schulalltag mit all seinen Facetten handelten. Die Texte sind ehrlich und es wird kein Blatt vor den Mund genommen, denn das macht die aus der Hip-Hop-Kultur stammende Form des Gesangs aus.
von Ronja Sacher