50 Jahre Elysée-Vertrag: eindrucksvolle Zeitreise durch die deutsch-französischen Beziehungen

DSC_3204_bearbeitet-1

Die Gutenbergschule Wiesbaden feierte vergangene Woche das 50 jährige Bestehen des Elysée-Vertrages zwischen Frankreich und Deutschland mit unterschiedlichen Aktivitäten:

Die Viertklässler im Nachmittagsangebot „Französisch am Nachmittag“ lernten alles über den Brauch der „Galette des Rois“ und konnten ein Stück Galette probieren. Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7 wurde  am Mittwoch das Theaterstück „Ҫa alors“, des Ensembles Knirps-Theater aus Bad Ems aufgeführt, in dem es auf humorvolle Weise um Freud und Leid eines Schüleraustausches in Paris geht . Die Oberstufenschülerinnen und -schüler erstellten eine Plakatdokumentation mit dem Thema „Deutschland und Frankreich – von den Anfängen bis heute“, welche als Dauerausstellung besucht werden konnte.

Den Höhepunkt der Woche bildete am vergangenen Freitag der Doku-life Vortrag des Mainzer Politologen Ingo Espenschied, der die Schülerinnen und Schüler  der Oberstufe auf eine Zeitreise in die wechselhafte Geschichte beider Länder mitnahm. Eröffnet wurde die Veranstaltung in Anwesenheit von Herrn Ministerialrat Knieling vom Hessischen Kultusministerium durch den Schulleiter der Gutenbergschule, Herrn Schlotter, der an die Schülerinnen und Schüler  appellierte, sich weiterhin für das Werk von Charles de Gaulle und Konrad einzusetzen.

DSC_3238_bearbeitet-3

Espenschied, der in Frankreich und Deutschland studierte, begann seinen Vortrag mit den Worten: „Als ich nach dem Abitur beschloss, in Frankreich zu studieren, war mein Großvater schockiert -Frankreich war doch der Erbfeind“.

Anschließend zeigte Ingo Espenschied  in eindrucksvoller Weise die wechselhaften Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgehend von der Zeit Karls des Großen bis hin zur Unterzeichnung des Elysée-Vertrages am 22. Januar 1963 durch den französischen Staatspräsidenten und den deutschen Bundeskanzler. Der  Vortrag  wurde  mit Fotos, Filmausschnitten,  Anekdoten und Interviews von Zeitzeugen unterlegt, die die wechselhaften und teilweise schmerzlichen Beziehungen dokumentierten. Dem Redner gelang es die Schülerinnen und Schüler zu begeistern und am Ende des Vortrags wurde dieser mit lang anhaltendem Applaus für eine so kurzweilige Geschichtsstunde verabschiedet.