Am Samstag, den 1. Februar war sie schon offiziell vorbei – die Amtszeit von Herrn Schlotter als Schulleiter der Gutenbergschule. Bereits ein Jahr vorher hatten die Planungen von Chören und Orchester begonnen, um ihm noch einen letzten Höhepunkt im Reigen der „Schlotter-Festspielwoche“ bieten zu können.
Fast 200 Mitwirkende, darunter aktuelle und ehemalige Kolleginnen und Kollegen und Ex-Gutenbergschüler, ließen die bis auf die Empore besetzte
Lutherkirche erklingen. Auf der CD kann man nun nachhören, wie mit Pomp and Circumstance der feierliche, pompöse und schmissige Grundakkord des
Abends unter der Leitung von Angelika Raff gesetzt wurde. Nach dem Auftritt des Orchesternachwuchses gab es mit der Winterpassage aus den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi einen wahrlich konzertreifen Höhepunkt. Natalia Lynch überzeugte als Virtuosin an der Geige.
Nicht auf der CD zu hören sind die Abschiedsreden von Frau Stadträtin Scholz und Frau Schulamtsdirektorin Hofmann, die sich warm und emotional von Herrn Schlotter verabschiedeten.
Mit „Vois sur ton chemin“ erklang ein Lied in der Sprache, der sich die Gutenbergschule als bilinguale Schule mit Abi-Bac und erster Fremdsprache verschrieben hat. Der Kinderchor unter Leitung von Maja Stunz präsentierte dann umgedichtete Schlager zum Thema Ruhestand.
Der Jugendchor unter Ulrike Wilhelm blickte mit anderen Interpreten auf eine große Zeit zurück und mahnte Schulgemeinde und Ex-Schulleiter zum Beieinanderbleiben. Schneidig wie Herr Schlotter kam der River Kwai-Marsch daher, der den Weg in eine optimistische Zukunft hieß – für Schule und Pensionär gleichermaßen. Mit der „Ode an die Freude“ erklangen alle Ensembles zusammen mit dem heiteren Duktus der Klassik. Als Zugabe blieb die titelgebende Melodie des Konzerts vorbehalten. Musiklehrer Hendrik Nebeling hat es eigens für diesen Anlass eingerichtet: „Time to say goodbye“ oder wie es im italienischen Text heißt, da fehlten einem die Worte. Applaus für über 40 Jahre Aufopferung für die Schule und die besten Wünsche für einen verdienten Ruhestand. Jetzt zum Nachhören.
Alle Fotos stammen von Herrn Dr. Volker Czabon