„Reise nach Tokio, London oder ins Silicon Valley, erlebe Fortschritt hautnah und halte mit der Kamera fest, was wahre Innovation für dich bedeutet!“, das sind die Worte, die mich sofort beim Lesen des e-fellows-Newsletter begeistert haben. Da will ich dabei sein.
Die Firma Dürr veranstaltet seit 5 Jahren einen internationalen Studentenwettbewerb für originelle Erfinder und Entdecker – die Dürr Challenge. Gemeinsam mit einem Team eine der aufregendsten Metropolen der Welt zu entdecken und darüber einen Film zu drehen, das ist ein spannendes Abenteuer nach meinem Geschmack. Für mich steht sofort fest, dass ich mich für das Team Tokio bewerbe. Ein Jahr nachdem ich mein Abi an der Gutenbergschule und bereits zwei Semester Wirtschaftswissenschaften an der Uni Mainz absolviert habe, ist das eine willkommene Abwechslung vom Studienalltag.
Anders als ein typisches Bewerbungsverfahren, mit Zeugnis, Lebenslauf und Motivationsschreiben, zählt hier die Kreativität.
Während einer Vorlesung in der Uni Mainz klingelt mein Telefon. Eine Mitarbeiterin der Firma Dürr teilt mir mit, dass meine Bewerbung sehr überzeugend war. Nur noch ein Interview trennt mich von Tokio. Über Skype unterhalte ich mich mit zwei netten Damen. Mir werden viele Fragen gestellt, um mich besser kennenzulernen. Aber ich muss mich noch einmal gedulden. Dürr macht es sehr spannend!
Schließlich kommt der erwartete Anruf: „Herzlichen Glückwunsch, du bist dabei.“ Beim Kick-Off-Treffen in Bietigheim-Bissingen treffe endlich meine Teammitglieder. Die nächsten Wochen bis zur Reise, planen wir alles rund um die Organisation unseres Filmprojektes. Mit unserer Filmidee geht es dann nach Tokio. Verrückt, so weit von zu Hause, ohne große Erfahrung in einer fremden Stadt einen Kurzfilm zu produzieren. Trotz Jetlag geht es direkt los, denn Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht.
Die nächsten Tage erleben wir Tokio sehr intensiv!
Einerseits sind wir Touristen, wir genießen die Stadt, erkunden und bestaunen was Tokio zu bieten hat und anderseits drehen wir unseren Film, mit dem wir gewinnen wollen. Für mich ist die Zusammenarbeit im Team besonders spannend. Fünf Menschen die sich nicht kennen, drehen ohne Filmerfahrung in einer fremden Stadt einen Film, das ist doch unmöglich! Nein! Das ist die Dürr-Challenge! Wir arbeiten sehr motiviert. Jeden Tag sammeln wir mehr Material für unseren Film und jeden Tag wird die Arbeit imTeam besser.
Mit einem guten Gefühl verlassen wir Tokio und gehen zuverlässig in die Postproduktion. Es ist super spannend zu sehen, wie aus einzelnen Teilen ein ganzer Film entsteht. Man kann kaum zu glauben, wie viel Zeit in fünf Minuten Film investiert werden. Insgesamt 4 Tage schneiden wir zusammen. Nun ist unser Film fertig. Wir sind alle gespannt wie er dem Publikum bei der Premiere am 9. November in Ludwigsburg gefallen wird. Am Ende heißt es dann hoffentlich: „Und gewonnen hat, Team Tokio“.
Niko Kossiwakis (Abi 2016)