Eine Reise in die Zeit der Römer

Am 7.12.2017 fuhr die Klasse 7B der Gutenbergschule nach Mainz, um dort mit einem Gästeführer eine Rallye durch Mainz zu machen und die Spuren der Römerzeiten zu entdecken und zu erkunden.
Am frühen Vormittag traf sich die Klasse 7B am Wiesbadener Hauptbahnhof und fuhr mit dem Zug nach Mainz. Am Mainzer Bahnhof Römisches Theater wurden die Kinder gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Thorn schon von David Oster vom Verein Geographie für alle erwartet.

1.Station: ,,Römisches Kino“
Gemeinsam gingen alle ein paar Treppen hoch zu einem Aussichtspunkt, wo man Ruinen eines klassischen römischen Theaters sehen konnte. David Oster erzählte, dass in diesem Theater zu Zeiten der Römer Vorführungen zu Ehren von Drusus, dem Gründer von Mainz, stattfanden. Man brauchte einen Ort, um ihm zu huldigen. Dafür wurde das „römische Kino‘‘, in das ca. 10 000 Menschen passten, erbaut. Die Schüler und Schülerinnen sollten schätzen, wie viele Menschen in das Theater passten. Doch niemand dachte, dass es so viele waren.

1.Aufgabe: Die Klasse 7B begann nun mit der Rallye und machte sich an die erste Aufgabe. Die Schüler sollten sich in vier Gruppen aufteilen, die vier Legionen darstellen sollten und in der jeweils 7 Kinder waren. Zu Zeiten der Römer waren in einer Legion aber ca. 6000 Männer. Jede Gruppe bekam ein Holzschwert und einem aus der Gruppe wurde von David Oster ein Beruf gesagt, der pantomimisch dargestellt werden und von der Gruppe erraten werden sollte. Wenn der Beruf richtig erraten wurde, bekam die Gruppe einen kleinen Stein als Sold. Wer am Ende der Rallye den meisten Sold hatte, gewann diese. Also gab es einen Schatzmeister für den Sold und einen Schwertträger. Es mussten Berufe, wie Fischverkäufer, Kaiser, Schmied und Lehrer erraten werden. Größtenteils war es nicht sehr schwer diese Berufe herauszufinden.

2.Station: So wuschen sich die Römer
Die nächste Station führte hoch zu einer Wiese, auf der zu Römerzeiten Thermen und Bäder waren, wo sich die Römer wuschen. Dorthin transportieren die Römer mithilfe von einem sehr langen Aquaedukt das Wasser. Die Römer badeten gemeinsam und schlossen dabei sogar Verträge ab. Die Reste des  Öls, das sie vorher aufgetragen hatten, wuschen sich die Römer im sogenannten Frigidarium mit kaltem Wasser ab.
2.Aufgabe: Nun spielte die 7B ein altes römisches Spiel. Dafür verteilte David Oster Nüsse und Kastanien und zeichnete mit einem Stock ein Dreieck auf den Boden und eine Linie, etwa 2 Meter davon entfernt. Man sollte sich hinter die Linie stellen und auf das Dreieck zielen. Dieses war in drei Bereiche aufgeteilt. Je genauer man traf, desto besser. Jeder durfte einmal werfen. Die Gruppen bekamen anschließend ihren Sold, je nachdem wie sie die Aufgabe gemeistert hatten.

 

3.Station: Der ,,Kästrich‘‘
Zunächst ging die 7B zu einem Legionärslager, dem sogenannten ,,Kästrich‘‘. Der Ort des Kästrichs war ein sehr guter Aussichtspunkt, was praktisch für die Legionäre war, da sie die Feinde schon von weitem gut sehen konnten. Man konnte über einen großen Teil von Mainz schauen.
3.Aufgabe: Auf dem Kästrich machte die 7B außerdem einen Staffellauf, der Gewinner bekam wieder seinen Sold.

4.Station: Römische Stadtmauer
Als Nächstes lief die siebte Klasse zu einer dicken, alten Steinmauer, die der Teil eines alten römischen Stadttors war. Dort wurde die 4. Aufgabe gemeistert. Es sollte ein ,,etwas anderer‘‘ Stein gefunden werden. Dieser wurde auch gefunden. In den Stein der Mauer war ein Lorbeerkranz geritzt. Das Besondere an diesem Lorbeerkranz war jedoch, dass er falschherum eingesetzt war. Dies lag daran, dass die Römer selbst gar nicht die Stadtmauer erbaut hatten, also nicht Legionäre, sondern die normalen Bürger. Den Bürgern war es nämlich egal gewesen, wie herum der Lorbeerkranz zu sehen war. Die Römer waren zuvor aus Mainz weggezogen. Da immer mehr Germanen kamen, dachten sich die Römer, dass sie lieber alles selbst zerstören, bevor ihre Feinde es tun würden. Also zerstörten die Römer alles und somit auch ihre Stadtmauer. Später bauten die Germanen eine neue.

5.Station: Römische Villa
Zuletzt ging die Klasse zur Ruine einer alten römischen Villa. In dieser Villa wurde der Boden höher gebaut, um dort mit Feuer eine Bodenheizung zu betreiben. Es wird vermutet, dass in der Villa ein reicher Römer gelebt hat, da sich nicht jeder eine Bodenheizung leisten konnte und es eine Villa war.
Am Ende gewann eine Mädchengruppe die Rallye, da sie 11 Steinchen und somit den meisten Sold erarbeitet hatte. Der Gewinner bekam allerdings keinen Preis und die Steine und die Schwerter wurden wieder abgegeben.

Das Schöne an der Führung bzw. Rallye war meiner Meinung nach, dass es keine gewöhnliche Führung war, sondern man auch an der Führung teil haben konnte, wir eine Rallye gemacht haben und man an der frischen Luft etwas gelernt hat. So konnte man sich besser konzentrieren und besser zuhören, auch wenn es etwas kalt war.

Maja, 7b