Das selbsterarbeitete Theaterstück des WPU- Kurses „Theater“ wird anlässlich des 92. Anne-Frank-Geburtstags am 12. Juni 2023 in der Aula aufgeführt. Bereits im Rahmen der Schultheatertage wurde dieses Stück im Hessischen Staatstheater Wiesbaden am 30. März 2023 vor einem kleineren Publikum im „Studio“ aufgeführt. Nun haben mehrere Klassen die Gelegenheit das Stück in der Aula der GBS anzuschauen.
„Das Ende des Krieges ist so entsetzlich weit, so unwirklich, märchenhaft und schön. Das ist das Schwierige in dieser Zeit: Ideale, Träume, schöne Erwartungen kommen nicht auf, denn sie scheinen absurd unausführbar. Trotzdem halte ich an ihnen fest, trotz allem, weil ich noch immer an das innere Gute im Menschen glaube“, schreibt Anne Frank 1944 in ihr Tagebuch.
Wer ist dieses Mädchen, das trotz ihrer schwierigen Lebensumstände ihren Lebenshunger nicht verliert und eigentlich nur eins will: einfach sie selbst sein, das Leben genießen, eigene Erfahrungen machen, jung und unbeschwert sein voller Hoffnungen und Träume – eben ein ganz normaler Teenager. Doch wie gelingt es zu träumen, wenn die Zukunft so ungewiss ist? Wie fühlt es sich an für so lange Zeit in Isolation zu leben? Wie ist es, in ständiger Angst zu leben? Und was wäre aus Anne geworden, hätte sie überlebt?
Ein Theaterstück das nicht nur das Schicksal der historischen Anne illustriert, sondern einen intendierten Bezug zur Lebenswelt der heutigen Jugend schafft. Ann Frank als Symbolfigur, Mahnerin und Mutmacherin.
Sowohl das Theaterstück als auch die Ausstellung, durch welche die Peer Group Guides führten, wollen Diskurse eröffnen und präventiv gegen Ausgrenzung und Rassismus wirken.
Die Schauspielerin Nora Koschel sowie die Deutschlehrerin Heike Scherf entwickelten zusammen mit den Schülern und Schülerinnen des WPU-Kurses „Theater“ gemeinsam das Theaterstück. Das Bühnenbild zum Stück wurde von Herrn Kobler in der hauseigenen Schreinerei nach Entwürfen der Jugendlichen des Theaterkurses entworfen.
Gefördert wurde die Stückeentwicklung vom Kulturfonds „kunstvoll“.