Gutenbergschülerinnen schaffen durch szenische Interpretation Zugänge zu moderner Kunst

Die Schülerinnen der Klassen 10, die Darstellendes Spiel als Wahlpflichtfach bei Frau Scherf gewählt hatten, erhalten die Möglichkeit, ihr Wissen und Können im Museum Wiesbaden einzusetzen, um moderne Kunst Museumsbesuchern jeden Alters näher zu bringen. 

Aktuell setzen sie sich mit dem Werk von Rebecca Horn auseinander. Die kürzlich im Alter von 80 Jahren verstorbene Künstlerin ist bekannt für ihr vielschichtiges und rätselhaftes Werk. Mit ihren Federgewändern, Rauminstallationen und beweglichen Skulpturen, die zwischen Maschine und pflanzlichen bzw. tierischen Kreaturen oszillieren, schickt sie Museumsbesucher auf eine Fantasiereise.

Christine Scholzen, Lehrerin mit Abordnung ans Museum Wiesbaden, entwickelte das mit einem Leonardo ausgezeichnete Konzept der „Museums Guides“. Gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen verschiedener Schulen erarbeitete sie Führungen, die es ihnen erlauben, ihren eigenen Zugang zu Kunst zu finden. Dies eröffnet die Möglichkeit der (wissenschaftspropädeutischen) Auseinandersetzung mit Kunst. Darüber hinaus lernen sie auch die (personalintensive) Arbeit des Museums kennen und kommen mit Mitarbeitern des Hauses ins Gespräch. Neu ist nun die Kooperation mit der Gruppe des Theater-Kurses (GBS/Frau Scherf), der sich der szenischen Interpretation bedient und die sprachliche Vermittlungstechnik nachgeordnet versteht. Jeder erste Samstag im Monat ist ein eintrittsfreier Tag mit öffentlichen Führungen der „Museum Guides“ in der Zeit von 15:00 – 16:00 Uhr.

Der von den Schülerinnen erstellte Video-Clip dokumentiert ihre kreative Auseinandersetzung mit Rebecca Horns Werk „Rabenbaum“.