Gutenbergschülerinnen schaffen durch szenische Interpretation neue Zugänge zu moderner Kunst und zu Bewegungsmustern

Die Schülerinnen der Klasse 10, die Darstellendes Spiel als Wahlpflichtfach bei Frau Scherf gewählt hatten, haben seit eineinhalb Jahren die Möglichkeit im Landesmuseum Wiesbaden Kunst theatral zu vermitteln.

Zur Zeit präsentieren sie im Zweisparten-Haus verschiedene Bewegungsmuster theatral. Der Raum „Bewegung“ zeigt sowohl fliegende und gleitende Tiere als auch Meerestiere, die sich auch unterschiedliche Weise unter Wasser bewegen. Inspiriert durch die inspirierenden Räumlichkeiten als auch die verschiedenen Informationsangebote haben Fiona Pradt, Naomi Zerihun, Fiona Kolb und Soraya Reissner ihre Performance erarbeitet.

In den letzten eineinhalb Jahren haben die Schülerinnen sich insbesondere mit moderner Kunst auseinandergesetzt und ihr Publikum eine neue Sicht auf Werke von Stefan Balkenhol, Rebecca Horn, Donald Judd und Alison Knowles einnehmen lassen.

Frau Christine Scholzen, Lehrerin mit Abordnung ans Landesmuseum Wiesbaden, entwickelte das Konzept der Museums Guides. Gemeinsam mit Schülern und Schülerinnen ab Klasse 9 erarbeitet sie Führungen, die es den jungen Menschen erlaubt, ihren eigenen Zugang zu Kunst zu finden. Dies eröffnet Möglichkeiten der (wissensschaftspropädeutischen) Auseinandersetzung mit Kunst. Darüber hinaus lernen sie die personalintensive Arbeit des Museums kennen und kommen mit Mitarbeitern des Museums ins Gespräch. Neu ist in diesem Zusammenhang die Kooperation mit der Gruppe des Theater-Kurses der Gutenbergschule Wiesbaden (Frau Scherf), der sich der szenischen Interpretation bedient und die rein sprachliche Vermittlungstechnik nachgeordnet versteht.

Jeden ersten Samstag im Monat ist ein eintrittsfreier Tag mit öffentlichen Führungen der Museum Guides in der Zeit von 15:00 – 16:00 Uhr.