„Natur als Imagination und Wirklichkeit“ schreibt das Kerncurriculum Deutsch Oberstufe als eines der relevanten Themenfelder vor. In der Umsetzung scheint dies auf den ersten Blick auf Naturlyrik hinauszulaufen, was einige Mitglieder des Deutsch LK Q1 bereits befürchteten und mit überschaubarer Begeisterung einer erneuten Beschäftigung mit Eichendorff und Co entgegensahen.
Glücklicherweise läuft in der Schirn Kunsthalle Frankfurt noch bis Anfang Februar die Ausstellung „Wildnis“, welche uns eine gemeinsame Exkursion und vor Ort eine lebendige Auseinandersetzung mit der hochaktuellen Thematik und insbesondere den Aspekten des Wilden und Ungezähmten, ermöglichte.
Die Ausstellung, in deren Rahmen an zahlreichen teils sehr bekannten Exponaten aus der bildenden Kunst die Suche nach den letzten „weißen Flecken“ auf der Weltkarte, verschiedene Visionen und Versionen von Wildnis und das Verhältnis von Mensch und Tier thematisiert wurden, hinterließ beim gesamten Kurs einen bleibenden Eindruck.
Impressionen von SchülerInnen:
„Die Ausstellung hat mir gut gefallen, da sie Gedanken aufwirft und Aspekte thematisiert, die uns in unserem Alltag in dieser Form nur selten begegnen. Als besonders interessant habe ich die Erweiterung des Wildnisbegriffs und dessen heutiger Bedeutung empfunden.“
„Die Ausstellung war sehr interessant, da man viel über die verschiedenen Interpretationsarten von Wildnis gelernt hat.“
„Die gezeigten Kunstwerke waren sehr inspirierend und die in der Führung dargelegten Deutungsweisen spannend. Man hat einen guten Überblick über die verschiedenen Facetten des Themas ‚Wildnis‘ bekommen.“
Andreas Bockholt