… Siershahn, den 19.05.2012 (10:50 Uhr): Fabian Görner aus der Sportklasse von Herrn Sorg geht bei der Südwestdeutschen Einzelmeisterschaft der U14 in der Gewichtsklasse bis 37 kg auf die Judomatte und verlässt diese nach ca. 30 Sekunden vorzeitig als Sieger. Auch die beiden anderen Vorrundenkämpfe gewinnt er mit „Ippon“, also vorzeitig (vor Ablauf der regulären Kampfzeit von 3‘). Im Finale trifft Fabian auf Tim Börner aus Rüsselsheim, der ihn auf den „Hessischen“ noch besiegt hatte. Diesmal ist Fabian jedoch von seinem Vater, der zugleich sein Heimtrainer ist, taktisch sehr gut eingestellt und wirft seinen Kontrahenten nach 1‘ 30‘‘ mit einer Kontertechnik auf den Rücken. Das bedeutet erneut „Ippon“. Neben dem Titelgewinn erfreut die technische Vielseitigkeit, die Fabian in den vier Kämpfen gezeigt hat. So konnte man (neben der Kontertechnik im Finale), Beinwürfe (De-ashi-barai, O-uchi-gari, O-soto-gari und Uchi-mata), einen Handwurf (Seoi-nage) sowie einen Festhaltegriff im Bodenkampf (Kesa-gatame) bewundern.
Nachtrag: Die geschilderte „Meisterleistung“ von Fabian Görner deutete sich bereits eine Woche zuvor auf dem ega-Pokal in Erfurt an. Der ega-Pokal ist ein international erstklassig besetzter Wettkampf und Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes, d.h. die Bundestrainer sind als Beobachter vorort: Fabian kämpfte sich mit vier Ippon-Siegen durch die Vorrunde, unterlag dann im Halbfinale knapp, um dann das kleine Finale überzeugend, erneut mit „Ippon“ (Haltegriff im Bodenkampf), für sich zu entscheiden. Das bedeutete die Bronzemedaille für den talentierten Nachwuchsjudoka.
Herzlichen Glückwunsch für diese hervorragenden Leistungen!
Clemens Termer
(Lehrer-Trainer Judo)